Die Hafenstadt Trincomalee liegt im Norosten und wird mehrheitlich von Tamilen bewohnt. In der Vergangenheit traten immer wieder Spannungen zwischen den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) und Singhalesen, der größten auf Sri Lanka lebenden Ethnie auf. Die tamilische Befreiungsbewegung LTTE sah im Falle der Erlangung der staatlichen Unabhängigkeit, Trincomalee als Hauptstadt ihres angedachten Staates.
Schon ursprünglich herrschten die Tamilen über dieses Gebiet und bauten den großen „Tirukoneswaram“ Shiva-Tempel der „Tausend Säulen“.
Die tamilische Herrschaft endete mit der portugiesischen Besetzung der Stadt.
Die Stadt hat eine sehr bewegte Geschichte:
So soll an der Stelle des heutigen Tempels, einst der sagenhafte "Der Tempel der Tausend Säulen" gestanden haben. Er wurde der von den Portugiesen zerstört und diese kippten ihn über eine Klippe in den indischen Ozean.
Auch die Dänen versuchten 1617 im Auftrag der Holländer erfolglos Trincomalee zu erobern. Zu jener Zeit war Portugal Kolonialmacht in Trincomalee und unterhielt ein Fort.
Im Laufe des 17. Jahrhunderts folgten mehrere Machtwechsel zwischen Holländern, Franzosen, Portugiesen und Briten, bis schließlich 1782 Trincomalee bis zur Unabhängigkeit Sri Lankas in die Hände der Briten fiel.
Im Zweiten Weltkrieg erlangte Trincomalee auf Grund des Hafens eine große militärische Bedeutung für die Briten, nachdem Singapur an die japanische Armee gefallen war. Trincomalee wurde als einzige Stadt Sri Lankas Ziel eines japanischen Luftangriffs.